Wie in jedem Jahr gibt es zwei Aufführungen, die beide im Gemeindezentrum St. Georg, Hallgasse 7 stattfinden: Am Freitag, 31. Mai um 18 Uhr und am Sonntag, 2. Juni um 15 Uhr. Die Kasse öffnet jeweils 45 Minuten vor Beginn. Mit Pause (und Pausenbewirtung) dauert das Stück gut 80 Minuten. Eintrittskarten können noch bis Mittwoch, 29.5. telefonisch im Evang.-Luth. Pfarramt Nördlingen (Tel. 09081/4035) reserviert werden.
Mitten im Jahr steht plötzlich Zafira in der Klasse. Sie spricht kein Wort Deutsch und ist sehr verängstigt. Noch ein Jahr später, als sie zum ersten Mal auf einen Mädchengeburtstag darf, erschrickt sie zu Tode, als die Jungs aus Rache, dass sie nicht eingeladen wurden, einen Streich spielen. Da fängt Zafira an, von ihrer Flucht zu erzählen. Wird sie ihren Vater wiedersehen, der schon so lange vermisst wird? Können die Kinder in ihrer Klasse helfen, die Schrecken zu verarbeiten? Eine bewegende und ermutigende Geschichte über einen Neuanfang, in der ein Taxi, Luftballons und ein Fahrrad eine wichtige Rolle spielen - und natürlich ihre neuen Freunde, die zu verstehen beginnen.
Das Musical wird auf zwei Ebenen inszeniert: In der Gegenwart mit den Kindern von Zafiras Klasse und in Rückblenden auf einer Seitenbühne mit Stationen der Flucht von Aleppo über die türkische Grenze und das Mittelmeer nach Europa. Es ist ein Plädoyer für Mitmenschlichkeit und macht letztlich bewusst, dass hinter jeder Flüchtlingszahl aus den Nachrichten einzelne Menschen stehen.
Die Musik von Doris Mallasch unterstützt mit dramatischen Klängen, folkloristischen Elementen, coolen Grooves und hoffnungsvollen, zu Herzen gehenden Melodien die Handlung und liegt in den Händen von Peter Hoenke Eisenbarth (Klarinette, Gitarre u.a.), Veronika Eisenbarth (Klavier), Holger Havlin (Bass) und Lothar Hoenke (Schlagzeug). Ein gutes Dutzend erwachsener und jugendlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich außerdem um Regie, Bühnenbild, Ton, Licht und Projektionen. Die Kinder der Kinderkantorei im Alter von 8 bis 14 Jahren studieren seit mehreren Wochen - und in den letzten drei Tagen vor den Aufführungen besonders intensiv in einer Art Musical-Camp im Gemeindezentrum – ihre Chorlieder, die Solo- und Sprechrollen und die szenische Darstellung ein und freuen sich zusammen mit KMD Udo Knauer und dem ganzen ehrenamtlichen Team auf ein volles Haus.